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Regen 2020 – eine Zwischenbilanz

Heute, da der Sommer am ausklingen ist, vergleiche ich einmal die von mir gemessenen Regenmengen (Regenmesser nach Hellmann) in Hilden seit Beginn des Jahres mit dem vieljährigen Mittelwert des Deutschen Wetterdienstes. Dabei ist die erste Zahl die Regenmenge 2020 in Hilden, die zweite Zahl steht im direkten Vergleich für das 30-jährige Mittel 1980-2010 aus Daten des DWD, während die dritte für den Vergleichs-Mittelwert meiner Heimat (hier: Wetterstation Tholey) steht:

Januar – 52 l/m² – 78 l/m² – 101 l/m²

Februar 148 l/m² – 59 l/m² – 78 l/m²

März – 70 l/m² – 70 l/m² – 89 l/m²

April – 18 l/m² – 62 l/m² – 61 l/m²

Mai – 2 l/m² – 71 l/m² – 77 l/m²

Juni – 56 l/m² – 91 l/m² – 77 l/m²

Juli – 76 l/m² – 76 l/m² – 83 l/m²

August 41 l/m² – 74 l/m² – 64 l/m²

Summe 463 l/m² – 581 l/m² – 630 l/m²

Welche Erkenntnisse können wir daraus gewinnen? Einiges fällt mir direkt auf:

  • März und Juli liegen exakt auf dem langjährigen Schnitt
  • Mai bis August regnete es im Durchschnitt deutlich mehr als ich das so in Erinnerung hatte aus Kindertagen
  • Im Jahr 2020 regnete es rund 20% weniger als im Schnitt, was alleine durch die Monate April und Mai erklärt werden kann
  • Insgesamt regnete es im Schnitt (Spanne 58 – 91l/m² bzw. 61 – 101l/m² im Saarland) deutlich gleichmäßiger als dieses Jahr in Hilden (Spanne 2 – 148l/m²)

Was sagt uns das? Schon 20% weniger Regen mit gleichzeitig höheren Temperaturen setzen den Pflanzen in meinem Garten deutlich zu. Tomaten bekamen „Sonnenbrand“, Erdbeeren wurden von der Hitze matschig, wenn ich den ganzen Garten gieße, fließen rund 1000l durch Brause und Beregner, womit sich meine immerhin 4.000l Regenwasservorrat als eher unterdimensioniert erwiesen haben. Viel weniger darf es nicht werden.