Kategorien
Insekten Pflanzen

Warum keine Wildblumenwiese?

Heute veröffentliche ich erneut einen Link, der das Problem in vielen Gärten, Gartenanlagen und Kleingartenvereinen recht gut beschreibt:

»Wenn Nachbarn oder Freunde alle einen gepflegten Rasen haben, kann das ein Hindernis sein, eine Wildblumenwiese anzulegen. Der Mensch hat ein starkes Bedürfnis, dazuzugehören und sich akzeptiert zu fühlen«

Der dazugehörige Beitrag findet sich bei Spektrum der Wissenschaft

Kategorien
Insekten

Frühling lässt sein blaues Band…

Einige Wochen alt, nämlich vom 12. Februar sind die angehängten Fotos. Es war absolut windstill und nur 12 Grad Celsius – eigentlich gar nicht einmal soo warm – die Bienen jedoch ließen sich nicht von der Arbeit abhalten. Beeindruckend sind die imposanten Pollenhöschen, gab es doch zu diesem Zeitpunkt neben den abgebildeten Krokussen nur Winterheide und Schneeglöckchen abzuernten.

Kategorien
Insekten Was fleucht und kreucht

Fledermäuse!

Nachdem der Garten zu einer Oase für Insekten geworden ist, bleibt die Frage: Wer soll diese denn im Sinne der Nahrungspyramide alle vertilgen, zudem es ja auch Insekten gibt, die uns Menschen sehr piesacken? Also heißt es Insektenverspeiser zu unterstützen und da kam mir der aktuelle Test der Stiftung Warentest gerade recht: Fledermaus-Hotels!

Da der Testsieger tatsächlich nur 15€ kostet, habe ich zugeschlagen; zwei der Kästen werden testweise in meinem Refugium aufgehängt, auch, um zu sehen, ob es überhaupt Interesse von Batmans Geschwistern an einer Hausung in unserer Kleingartensiedlung gibt.

Nur aufgehängt habe ich den Kasten noch nicht

Sobald ich den Kasten aufgehängt habe, werde ich berichten – hoffentlich irgendwann auch von Bewohnern!

Kategorien
Insekten

Wie sieht denn deine Wiese aus? [Nachtrag 29.05.2022]

Hui, vielleicht musst du an deinem Rasenmäher mal wieder das Messer schärfen, oder?

Eine leidlich gut per Handsense gemähte Wiese

Wie ich an anderer Stelle schon beschrieben habe, mähe ich meine Rasenflächen vor allem insektenfreundlich, sprich: selten, abwechselnd, teilweise, hoch. Nun ist jedoch eine Beobachtung hinzugekommen, wegen der ich erneut eine Änderung hieran vorgenommen habe: Frösche und Kröten. Obgleich ich keinen Tümpel oder Teich mein Eigen nenne – einige Nachbarn haben welche – ist meine hoch geschnittene und kleehaltige Wiese zu einem echten Amphibienparadies geworden! Mindestens 4 verschiedene Arten tummeln sich hier, von 5DM-groß bis zur Größe einer guten Hand. Zwar verstecken sie sich meist im inzwischen 50cm hoch gewachsenen Klee, aber stets konnte ich sie doch beim Mähen mit dem Rasenmäher davonhüpfen sehen.

Das hat sich geändert: Ich mähe jetzt mit einer Handsense.

Zwar ist das eine körperlich sehr anstrengende Arbeit, die ich zudem mangels Übung mehr schlecht als recht tätigen kann, dennoch geht es auf der kleinen Fläche zügig voran, wenn man mal dran ist. Neben der amphibien- und insektenschonenden Weise kann ich zudem selektiv mähen: Löwenzahn ab, den zurzeit aufwachsenden Hornklee stehen lassen.

Einziger Nachteil ist das Aussehen: Der Rasen sieht nach dem Mähen schon sehr gestruppt und ungleichmäßig aus. Haue ich manchmal in den Boden, wird das jedoch direkt für Klee-Ansaat genutzt – hierfür müsste ich eh‘ das Gras hacken, um dem Klee den Start zu erleichtern.

Ihr seht also: Das bequeme Mähen per Elektromäher durch körperlich anstrengendes Handmähen zu ersetzen hilft nicht nur meinem Gewicht, sondern auch den Kröten!

Nachtrag 29.05.2022:

Endlich konnte ich einen der hüpfenden Gesellen ablichten, das ist gar nicht mal soo einfach…

Na, wer findet ihn?

Kategorien
Insekten

Der Kreislauf der Natur

Wenn im Herbst die Sonnenblumen verblüht sind, werden sie oft aus den Gärten entfernt. Da sie oft sehr hoch werden, steigt die Gefahr des Umknickens; auch sind sie – grau und verharmt, mit hängenden Köpfen – wahrlich keine Zierde. Ich mache es bekannterweise anders und lasse sie (wie auch die Königskerze und andere samentragende Blumen) stehen, um den Vögeln in Schnee und Kälte Futterplätze zu bieten.

Inzwischen jedoch – heute war es fast 20 Grad warm – sind die Kraniche zurück und die Sonnenblumen leergefuttert, trotzdem sind sie weiter nützlich: Als Nisthilfe für Wildbienen! Sonnenblumen sind dafür sogar vorzüglich geeignet, da ihre Stängel (Stengel) markgefüllt sind, was für die wilden Bienen von großem Vorteil ist. Aus diesem Grund habe ich heute die dickeren Sonnenblumen gefällt (tatsächlich mit einer Säge) und senkrecht sowie einzeln – das ist beides wichtig! – an einen Zaun geknotet. Dort bleiben sie nun mindestens ein Jahr stehen, und dienen hoffentlich dem einen oder anderen Getier als Nistplatz. Wer sich näher damit befassen möchte: Dr. Westrich hilft weiter!

Kleine Schar festgeknoteter Sonnenblumen-Stengel aus dem letzten Jahr
Wichtig: Sie sollten markgefüllt sein
Vermutlich verrottet das garn ähnlich schnell wie die Stengel…
Holunder geht übrigens auch!
Kategorien
Insekten Pflanzen

Herbst…

Liebe Leser,

wie man (nicht nur) an meiner nachlassenden Beitragsfrequenz erkennen kann, wird es langsam Herbst: früher dunkel, mehr Regen, abgeerntete Felder. Dementsprechend gibt es auch weniger zu berichten. Allerdings sind die Insekten immer noch aktiv, dazu ein kleiner Fotobericht:

Die Sonnenblumen sind zur Zeit das bevorzugte Ziel von Hummeln
Der Borretsch – er säht sich immer wieder selber aus und verausgabt sich schier beim Blühen – ist auch im Oktober noch eine ganz hervorragende Bienenweide!

Zudem hat sich der griechische Flaschenkürbis in Zusammenarbeit mit den Sonnenblumen nun völlig meines Gewächshauses bemächtigt:

Völlig zugewuchert, fast schon verwunschen!
Einziges Problem: Die Kürbisse bringen gut 6 kg auf die Waage – regelmäßiges Kontrollieren und Ernten schützt vor Glasbruch.