Wer dieser Seite schon länger folgt, wird mein Faible für den Boden und seine Bewohner sicherlich bereits bemerkt haben. Im letzten Herbst nun habe ich auf einer Fläche Wintergrün angesät, um den Boden zu schützen und Auswaschungen zu verhindern. (Vor kurzem konnte man einer Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes entnehmen, dass die vergangenen 12 Monate jene mit der höchsten Niederschlagsmenge seit Beginn der Aufzeichnungen war – Glück gehabt!). Das ganze sah dann so aus:

Dies mache ich immer dann,wenn gerade nichts passendes anzubauen ist, es schon zu spät im Jahr ist oder ich schlicht keine Lust habe. Die verwendete Wintergrün-Mischung bestand in meinem Falle aus den 3 Komponenten Weidelgras, Inkarnatklee und Winterwicken. Während das Welsche Weidelgras stark zur Durchwurzelung beiträgt, liefern Klee und Wicken Stickstoff durch die Knöllchenbakterien an denWurzeln.
Heute nun habe ich Teile davon umgebrochen um eine Bienenweide anzusäen und beim ausmachen wurden die hervorragenden Auswirkungen der Wintergrün-Mischung deutlich:



Genau diese hohe Wurzeldichte ist es, die den Boden schützt und zur Haltbarkeit beiträgt – auch bei den massiven Regenfällen noch letzten Freitag (60l Regen!).


Ihr seht: Die Wirkung von dauerhafter Bepflanzung, Bodendeckung, ist immens wichtig für die Erhaltung des Bodens und seiner Eigenschaften. Spätestens im frühen Herbst sollten alle nackten Böden mit entsprechenden Pflanzen angesät sein, um Zeit für den Aufwuchs und die daraus resultierende Bedeckung zu gewährleisten. Mit Klee sorgt man zusätzlich für die Stickstoffbindung im Boden, die Düngergaben ersetzen kann.