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Boden Pflanzen

So ein Mist!

Wenn der Garten so langsam abgeerntet ist, wird es Zeit zu düngen. Dies gilt natürlich auch (und speziell) für die Hochbeete, da diese im Laufe des Gartenjahres einsinken; aus diesem Grund war ich heute eine erste Fuhre Pferdemist zum nachbarlichen (50m Luftlinie) Pferdehof holen. Dieser Pferdehof hat übrigens einen weiteren Vorteil: Gehen wir morgens aus dem Haus und es riecht nach Pferd, bedeutet das mit Sicherheit Regen im Laufe des Tages.

Heute jedenfalls war ich 4 große Eimer mit Pferdeäpfeln holen:

Baueimer (die Großen) mit Pferdeäpfeln
Die Pferdeäpfel in den beiden rechten Eimern hatten vom ersten Regen abbekommen und fielen daher schon auseinander

Ich hatte Glück, es waren reine Pferdeäpfel mit sehr wenig Stroh; Stroh ist zwar für die Bodenstruktur extrem wichtig, im Garten aber schwer einzuarbeiten.

Das ganze dann ins Hochbeet gewuchtet und – ganz wichtig! – mit Erde bedeckt. Dies dient vor allem dazu, Nährstoff- (hier: Stickstoff-)Verluste zu verringern. Außerdem sieht es von Format, Konsistenz und Form aus wie ein Elefantenfladen 🙂

Hier haben Regenwürmer und Mikroorganismen nun 6 Monate Zeit, alles schön zu zersetzen

Warum aber (Pferde-) Mist?

Spätestens im Laufe der Ukrainekrise sollte jedem klar geworden sein, dass Kunstdünger aus Erdgas „besteht“ – dafür viel zu schade. Ich dünge lieber mit natürlichen Düngern (Kompost gehört auch dazu) und schone somit unsere fossilen Kohlenwasserstoffe. Selbstredend fahre ich noch ein paar Mal öfter zum Pferdehof – günstiger und schneller kommt man nicht an Regenwurm-Futter!

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Insekten Pflanzen Was fleucht und kreucht

Frösche

Wie bereits erwähnt, lasse ich die größere der beiden Wiesen das ganze Jahr wachsen, sie wird nur einmal im Jahr gemäht. Zudem habe ich dort Klee angesäht, der dank seiner tiefen Wurzeln auch in Sommern wie diesem keine Wasser-Probleme hat: dies konnte man deutlich an der satt-grünen Farbe erkennen.

Im Herbst jedoch wird gemäht, es war dringend notwendig, da sich bereits erste Pionier-Bäume ausgesäht hatten. Mein Nachbar hat einen kräftigen Benzin-Mäher, der zudem sehr hoch eingestellt werden kann – für den von mir gewünschten Aufwuchs sehr vorteilhaft. Letzte Woche war es dann soweit, vor dem Mähen ging ich jedoch mit dem Rechen überall durch, um Frösche, Insekten und anderes Getier aufzuschrecken, so dass es nicht in den Mäher gerät. Und siehe da:

Ein ausgewachsener Frosch von der größeren Sorte (>10cm!)

Nach einer (amateurhaften) Bestimmung scheint es sich um einen Teichfrosch zu handeln. Insgesamt konnten wir 3 Frösche retten, die im hohen Gras Zuflucht und Nahrung gesucht hatten. Nach dem Umsetzen in gewisse ungemähte Reservate konnten wir mit dem Mähen beginnen.

Hoch (ca. 12cm) gemähte Wiese

Sieht nicht besonders ordentlich aus, aber offensichtlich gefällt es den Tieren – das wiederum gefällt mir 🙂