Kategorien
Insekten

Der Kreislauf der Natur

Wenn im Herbst die Sonnenblumen verblüht sind, werden sie oft aus den Gärten entfernt. Da sie oft sehr hoch werden, steigt die Gefahr des Umknickens; auch sind sie – grau und verharmt, mit hängenden Köpfen – wahrlich keine Zierde. Ich mache es bekannterweise anders und lasse sie (wie auch die Königskerze und andere samentragende Blumen) stehen, um den Vögeln in Schnee und Kälte Futterplätze zu bieten.

Inzwischen jedoch – heute war es fast 20 Grad warm – sind die Kraniche zurück und die Sonnenblumen leergefuttert, trotzdem sind sie weiter nützlich: Als Nisthilfe für Wildbienen! Sonnenblumen sind dafür sogar vorzüglich geeignet, da ihre Stängel (Stengel) markgefüllt sind, was für die wilden Bienen von großem Vorteil ist. Aus diesem Grund habe ich heute die dickeren Sonnenblumen gefällt (tatsächlich mit einer Säge) und senkrecht sowie einzeln – das ist beides wichtig! – an einen Zaun geknotet. Dort bleiben sie nun mindestens ein Jahr stehen, und dienen hoffentlich dem einen oder anderen Getier als Nistplatz. Wer sich näher damit befassen möchte: Dr. Westrich hilft weiter!

Kleine Schar festgeknoteter Sonnenblumen-Stengel aus dem letzten Jahr
Wichtig: Sie sollten markgefüllt sein
Vermutlich verrottet das garn ähnlich schnell wie die Stengel…
Holunder geht übrigens auch!